15 Gründe für Wutausbrüche bei Kindern und wie du reagieren kannst
Wutausbrüche bei Kindern ist ein viel diskutiertes Thema! Wenn sich Kinder aus Erwachsenen-Sicht „aufführen“, egal ob sie jetzt Wutausbrüche haben, dich als Kack-Mama beschimpfen oder das Geschwisterchen hauen. Das Verhalten ist in jedem Fall meist nur das „Symptom“ und nicht das Problem selbst.
Zumeist steckt etwas dahinter, das sie so reagieren lässt und in den allermeisten Fällen können sie es (noch) nicht in angemessenerer Weise ausdrücken. Ein Gefühlsausbruch ist eben sprichwörtlich das „Ausbrechen von (überwältigenden) Gefühlen“. In diesem Artikel liste ich dir 15 Gründe für Wutausbrüche bei Kindern auf und wie du am besten darauf reagieren kannst.
Wutausbrüche bei Kindern und das ständig - ist das normal?
Der Schlüssel, Gefühlsausbrüche und Wutausbrüche bei Kindern zu verstehen, liegt darin, diese grundsätzlich als „Mitteilung“ zu verstehen. Und sie nicht gleich als „schlechtes Verhalten“ abzustempeln.
Das Geheimnis liegt also darin, es nicht gleich persönlich zu nehmen, sondern die Botschaft dahinter zu verstehen. Viel zu schnell haben wir Aussagen parat, wie:
„Sie weiß schon, wie sie mich auf die Palme bringen kann“ oder
„Das macht er mir zu Fleiß!“
Wenn du dich auch so schnell triggern lässt vom (vermeintlich) schlechten Benehmen deines Kindes, dann lässt du leider viele tolle Möglichkeiten sausen, auf die eigentlichen Bedürfnisse deines Kindes einzugehen - und das vielleicht nicht immer gelingt.
Viele schlechte Muster werden sich dadurch nur noch mehr verfestigen.
15 Gründe für Wutausbrüche bei Kindern und wie du reagieren kannst
Hier sind einige logische Gründe, die wahrscheinlich der Auslöser für „Fehlverhalten“ oder starke Gefühlsausbrüche und Wutausbrüche bei Kindern sein können - und einige Vorschläge von mir, wie du darauf reagieren kannst. Es ist einfach wichtig, das Bedürfnis hinter dem Verhalten zu sehen und das dem Kind auch bewusst zu machen, anstatt es für sein Verhalten zu schimpfen.
1. Sie sind hungrig
Die meisten von uns kennen das Gefühl der Unruhe, der Nervosität, der Reizbarkeit, wenn wir unterzuckert sind. Genauso wie viele Erwachsene, merken viele Kinder erst zu spät, dass sie hungrig sind. Der Körper zeigt dennoch einige Anzeichen dafür, auch wenn wir diese ignorieren. Wir werden knatschig, mürrisch und ungeduldig. Kleine Kinder werden nörgelnder, unrund, nehmen dem Geschwisterkind das Spielzeug weg oder beginnen zu hauen und vielfach endet es in Wutausbrüche bei Kindern.
Was du sagen kannst:
„Hoppla! Anscheinend brauchen wir "Futter". Spielzeug wegnehmen oder hauen hilft da nicht. Komm, lass‘ uns das an deine Schwester zurückgeben und dann essen wir eine Kleinigkeit, damit dein Bauch wieder zufrieden ist. Was magst du lieber? Apfel oder Banane?"
2. Sie sind müde
Ich kenne wenige Eltern, die das nicht kennen. Wenn Kinder nicht genug Schlaf hatten oder bereits reif für ein Mittagsschläfchen sind, kommt der Einbruch sehr schnell. Kognitiv sind Kinder noch nicht in der Lage freundlich zu sagen: „Mama, ich scheine Schlaf zu brauchen, darf ich mich hinlegen?“ Wäre schön, spielt’s aber nicht. Daher fliegt vielleicht schon mal ein Spielzeug durch den Raum oder es wird herumgenörgelt und Wutausbrüche bei Kindern sind daher einfach logisch. Achte auf die Zeichen: Augenreiben, vermehrtes Gähnen oder Fahrigkeit.
Was du sagen kannst:
„Du bist ja schon ganz schön kraft- und saftlos! Dein Körper braucht ein bisschen Zeit zum Ausruhen und Krafttanken. Komm, lass uns ins Kinderzimmer gehen und dort gönnen wir uns ein Mützchen Schlaf.“
3. Sie müssen aufs Klo
Eine Sache, die oft übersehen wird. Aber sobald Kinder windelfrei sind, halten sie es sehr lange ein und werden zunehmend nervös. Also wenn dein Kind dich aus dem Nichts heraus plötzlich anschnauzt: „Du bist nicht mein Boss!“, dann kann es auch einfach nur an seiner vollen Blase liegen. Achte auch hier auf die körperlichen Anzeichen: Hände im Schritt, herumrutschen im Sitz, unruhig werden.
Was du sagen kannst:
„Ich merke, dass du irgendwie unruhig wirst und herumrutscht. Lass uns mal aufs Klo gehen und überprüfen, ob da Pipi raus will!“
4. Sie machen sich wegen etwas Sorgen
Wenn dein Kind sich Sorgen wegen eines bestimmten Ereignisses macht – wie z.B. ein Umzug, ein neues Baby in Mamas Bauch, ein Schulwechsel, Papas neue Stelle, ein neuer Babysitter oder die kranke Oma – dann hat es meist noch nicht die passenden Worte, um das so auszudrücken. Stattdessen beginnen sie unser Essen zu verschmähen, das Haustier zu ärgern oder haben vermehrt Wutausbrüche, wegen jeder Kleinigkeit.
Damit versuchen sie ihre Weltordnung wiederherzustellen. Wenn du einen leisen Verdacht hast, was der Grund sein könnte, über den es sich da sehr sorgt, dann versuche das in einem ruhigen und guten Moment anzusprechen. Beim Zusammenkuscheln im Bett oder bei einem längeren Spaziergang am Wochenende. Sprich es ruhig direkt an, aber bleibe auch optimistisch und aufbauend. Besonders Kinder, die von Natur aus das Glas halb leer sehen, brauchen das bewusste Hervorstreichen der guten Seite der Medaille. Nimm ihre Sorgen ernst, aber sprecht auch konkret über das, was es aktiv tun kann.
Was du sagen kannst:
„Na, mein Liebes. Ich sehe, dass du dir über etwas sehr Sorgen machst. Ist es vielleicht über das neue Geschwisterchen, das bald kommen wird? Hast du Angst, dass ich dann nicht mehr so viel Zeit mit dir verbringen kann?“
5. Sie haben Angst vor etwas
Alle Kinder haben in der einen oder anderen Form mal Angst, z.b. vor der Dunkelheit, vor Monstern, sich von Mama zu trennen oder vor Räubern aus dem Märchen. Wird diese Angst aber stärker, kann sie lähmend werden und das Kind sehr nervös machen. Statt ruhig und ausgeglichen, zeigt sich das Kind ungewöhnlich verärgert, konfliktbereit oder gereizt. Unser Kind braucht dann unsere Hilfe, mit diesen Ängsten gut umzugehen und sie aufzulösen. Auf keinen Fall braucht es jetzt noch zusätzlich den Druck, sich besser zu benehmen.
Was du sagen kannst:
„Ich möchte nicht, dass du mich anschreist. Ich kann sehen, dass du ziemlich verärgert bist über etwas. Hat das etwas mit den Monstern aus der Geschichte zu tun, über die wir letztens gesprochen haben? Ich weiß, dass in unserem Haus keine Monster sind, aber sollen wir mal in jede Ecke leuchten, damit wir ganz, ganz sicher sein können?"
6. Sie spiegeln dich
Das ist wie Salz in die Wunde, stimmts? Dieser Punkt wird nicht so gerne gelesen. Aber wenn wir selbst angespannt sind, mit unseren Kindern schimpfen und schreien, vielleicht sogar mit Strafen arbeiten, dann ist es ziemlich sicher, dass wir über kurz oder lang das gleiche Verhalten bei unseren Kindern sehen. Entweder sie werfen uns unsere eigenen Worte an den Kopf oder das nächstjüngere Kind bekommt’s ab. Überprüfe also, wie deine Kommunikation in letzter Zeit mit deinem Kind oder deinem Partner war und ob es da Besserungsbedarf gibt.
Was du sagen kannst:
„Ich weiß, in letzter Zeit war ich etwas lauter und ungeduldiger als sonst und habe mit dir geschimpft. Das tut mir leid. Es ist mir wichtig, dass wir ruhig miteinander sprechen können – kannst du mir dabei helfen und mir Bescheid geben, wenn ich das wieder mal vergesse?"
7. Sie sind frustriert
Viele natürliche Entwicklungsphasen im Leben der Kinder führen kurzzeitig zu Frustrationen. Weil z.B. die Motorik der kognitiven Entwicklung hinterherhinkt. Weil das Baby schon gehen will, aber noch nicht kann. Und das Kleinkind schon gute Vorstellungen darüber hat, was es „selber machen“ will, aber noch nicht ganz schafft.
Vielleicht entspricht dein Kind nicht der Norm und fühlt sich gezwungen, sich in der Schule oder im Kindergarten den anderen anzupassen. Endlich ist es in der Schule und darf trotzdem noch nicht Multiplizieren lernen - denn das kommt erst in der 3. Klasse. Oder es eckt mit seiner Art zu denken an,oder mit seiner Vielfragerei. Vielleicht ist es auch ein hochsensibles Kind (mehr darüber findest du auf meiner ‘hochsensiblen Webseite’).
Viele kleine Frustrationen sammeln sich im Laufe des Tages an und münden irgendwann in einen Wutanfall oder mächtigen Gefühlsausbruch. Auch hier wäre es schön, wenn das Kind sagen könnte: „Diese Situationen frustrieren mich immens …“, stattdessen wird die Tür zugeknallt oder der Bruder bekommt eins über die Rübe.
Was du sagen kannst:
„Ich kann mir vorstellen, dass es frustrierend für dich ist, weil du das noch immer nicht lernen darfst, aber ich will auch nicht, dass die Türen geknallt werden. Lass uns überlegen, was wir der Lehrerin vorschlagen könnten, damit es dir im Unterricht nicht so langweilig ist, gut?"
8. Sie sind traurig
Es scheint so, als ob Kinder heutzutage nicht traurig sein dürften. Sobald ein Kind traurig ist, versuchen wir es mit allen Mitteln schnell wieder „glücklich“ zu machen. Aber wenn ein Kind einen Verlust erfährt oder grundsätzlich viele Ungerechtigkeiten aus seiner Umgebung aufnimmt, dann fühlt es sich oft aufrichtig traurig.
Kinder können auch traurig über vermeintlich positive Ereignisse sein, wie die Geburt eines Babys oder dass es jetzt ein Schulkind ist. Und wenn wir sie dann in ihrer tiefen Traurigkeit noch mit Routinen und Forderungen überhäufen, statt auf ihren Gefühlszustand einzugehen, reagieren sie verständlicherweise mit heftigen Ausbrüchen oder werden aggressiv.
Was du sagen kannst:
„Du siehst so traurig aus, bist du traurig? Möchtest du darüber sprechen? Wir müssen jetzt zwar wirklich aus dem Haus, aber im Auto können wir gut darüber sprechen, ich setze mich neben dich auf die Rückbank und wir kuscheln zusammen und du erzählst mir was los ist, gut?"
9. Sie sind einfach wissbegierig
Was wir vielfach als „schlechtes Benehmen“ werten, ist einfach nur Erforschen und Erkunden. Kinder sind prinzipiell sehr wissbegierig, das liegt in der Natur der Sache. Sie erforschen die Welt mit allen Sinnen. Sie müssen einfach alles berühren, beklettern, abschlecken, ausräumen, durchforsten, allem auf den Grund gehen.
Viele Kinder mit einer erhöhten Vorstellungkraft und Fantasie wollen darüber hinaus jede erwachsene Begründung auf Herz und Nieren prüfen. Ist das auch wirklich so, wie mein Papa das glaubt, oder gibt’s da nicht noch eine andere Methode (nämlich meine)?! Denke beim nächsten Mal daran, wenn dein Kind nicht nur Bälle zum Werfen verwendet, sondern auch andere Gegenstände.
Was du sagen kannst:
„Ui ui ui! Ich sehe, du willst gerne etwas werfen, aber diese Kerzen sind dazu nicht so geeignet! Hier, nimm gerne diese Stofftiere und wirf sie in den Wäschekorb oder geh‘ mit dem harten Ball in den Garten."
10. Es gibt zu viel Kontrolle und Strafen
Viele Kinder reagieren mit "schlechtem Benehmen" und starken Gefühlsausbrüchen, wenn sie in einer Familie aufwachsen, in der es zu viele Regeln und zu viel „Kontrolle von oben“ gibt. Wenn Kinder ständig Angst haben, etwas falsch zu machen und dafür bestraft zu werden.
Jedes Kind möchte autonom und selbständig sein und wenn es sehr hohe Erwartungen an Kinder gibt, die sie gar nicht erfüllen können, beginnen sie logischerweise zu rebellieren. Sie beginnen vielleicht zu lügen oder Dinge abzustreiten. Während Flunkern eine natürliche Begleiterscheinung für das Alter von 4-7 Jahren ist, kann es auch ein Zeichen für starke Einschränkung und zu viel Kontrolle durch die Eltern sein.
Was du sagen kannst:
„Mir scheint, dass ich in letzter Zeit zu streng zu dir war und du dich nicht getraut hast, mir die Wahrheit zu sagen. Hast du befürchtest, dass ich verärgert darüber bin und mit dir schimpfen werde? Es ist mir wichtig, dass wir ehrlich miteinander sind und du mir alles sagen kannst. Bitte sag mir, wenn ich zu laut werde oder wenn du meinst, dass du eine Entscheidung schon selbst treffen kannst. Dann reden wir ruhig darüber."
11. Sie sind überreizt
Egal, ob es zu viel Lärm gibt, zu viele Menschen, zu viele Spielsachen, zu viel Neues, Licht, Aufregung etc... ein Overload an Reizen und Information kann in jedem Menschen eine extreme Reaktion hervorrufen. Denke auch daran, wenn Hochsensibilität bei euch Thema ist, dass hochsensible Menschen in derselben Zeit noch viel mehr Reize aufnehmen als nicht-hochsensible. Wenn du also mit deinen Kindern auf einer Party bist, oder zum Jahrmarkt gehst, auf den sie sich schon so gefreut haben, sie aber die ganze Zeit völlig außer sich sind, nur streiten und zanken, dann kannst du davon ausgehen, dass sie bereits total überreizt sind.
Was du sagen kannst:
„Puh, das Ganze ist schon ganz schön aufregend hier, nicht wahr?! Komm, lass uns mal eine Minute hier hinsetzen und ein bisschen vom Saft schlürfen. Kuschel‘ dich gerne auf meinen Schoß, schließe ein wenig deine Augen und wir lassen unsere Körper gemeinsam ein wenig zur Ruhe kommen!"
12. Sie suchen die Verbindung zu dir
Es gibt immer wieder mal Zeiten, in denen wir nicht genügend bewusste Zeit mit unseren Kleinen verbringen (können), sodass sie sich ausgeschlossen oder abgelehnt fühlen. Vielfach sind unsere Kinder nicht so weit, das in logische Worte zu fassen, sondern schreien herum, zerbrechen etwas oder werden uns gegenüber aggressiv. Das bekommt auf jeden Fall unsere Aufmerksamkeit. Dahinter liegt eben oft das Bedürfnis nach mehr Nähe, nach mehr Kuscheln, nach mehr Miteinander sein. Achte darauf, wenn du zu sehr im Alltagstrott gefangen bist und sich das Verhalten deines Kindes verschlechtert oder ihr einfach viele Wutausbrüche habt.
Was du sagen kannst:
„Oh! Ich denke, wir brauchen beide mal eine kuschelige Umarmung … Weißt du, warum ich das vermute? Du hast mich gerade „Kack-Mama“ genannt und das hat sich grade nicht so gut für mich angefühlt. Es geht uns sicherlich gleich beiden besser, wenn wir uns mal innig umarmen!"
13. Sie hinterfragen deine Führungsrolle
Wenn du dich in deiner Rolle als „Leittier“ des Familienrudels nicht wohlfühlst oder unsicher bist, dann treten „Grenzen testen“ oder Infragestellen vermehrt auf. Du sendest sogenannte doppelte Botschaften aus, du sagst das eine und deine Körpersprache, deine Gestik und Mimik drücken aber das Gegenteil aus. Das verunsichert auch das Kind und das drückt sich wiederum in seinem Verhalten aus.
Was du sagen kannst:
“Ich mag es nicht gerne, wenn ich ignoriert werde, aber ich merke, dass ich mich vorhin missverständlich ausgedrückt habe, als ich sagte, dass wir in 10 min. gehen. Jetzt habe ich deine volle Aufmerksamkeit – komm‘ wir gehen, brauchst du Hilfe beim Schuhe anziehen?"
14. Sie sind unsicher, was von ihnen erwartet wird
Manchmal zeigen unsere Kinder unpassendes Verhalten aus dem einfachen Grund, weil sie nicht wissen, was sie stattdessen tun sollen. Besonders in für sie neuen Situationen oder in Kontakt mit fremden Menschen zeigen sie oft schüchternes Verhalten oder werden zum Kasperl-vom-Dienst und stellen sich zu sehr in den Mittelpunkt.
In ihrer Hilflosigkeit sagen sie oft Dinge, die unhöflich sind oder provokant. Oder weil sie einfach noch nicht wissen, dass es gesellschaftliche Tabus gibt, wie z.b. mit dem Finger auf andere zeigen oder laut über die Warze auf der Nase der Sitznachbarin in der U-Bahn zu sprechen. Hier brauchen sie einfach Hilfestellung von uns und das Aufzeigen von Alternativhandlungen, aber keine Zurechtweisungen.
Was du sagen kannst:
“Dein Opa freut sich sehr, wenn du ihm beim Begrüßen die Hand gibst, weil er sich dann von dir gesehen fühlt und es für ihn Höflichkeit bedeutet, aber wenn du das nicht schaffst, magst du ihm dann ein lautes „Hallo Opa!“ zurufen?"
15. Sie wollen gesehen werden
Unsere Kinder wollen einfach akzeptiert und geliebt werden, wie sie sind. In all ihrer Entwicklung. In Situationen, die sie schon gut meistern können und genauso in Situationen, wo sie augenscheinlich noch unsere Hilfe brauchen. Sie wollen wissen, ob wir sie trotzdem lieben, auch wenn sie sie „daneben“ benehmen.
Was du sagen kannst:
“Auch wenn mir das jetzt nicht so gut gefallen hat, habe ich dich trotzdem lieb! Lass uns sehen, wie du deiner Schwester besser oder früher sagen kannst, dass sie dich beim Spielen nicht stören soll. Aber ich habe dich über alles lieb!"
Wenn Kinder anstrengend werden, "ausflippen" und Wutausbrüche haben, schieben wir das allzu schnell auf "schlechtes" Verhalten. "Die wollen nur Aufmerksamkeit" und "sind verwöhnt". Doch alles ist Kommunikation. Wutausbrüche bei Kindern wollen uns etwas vermitteln.
Es ist immer ein Versuch, uns mitzuteilen, welche Bedürfnisse gestillt werden wollen - und einige davon habe ich dir oben aufgelistet.
Wenn wir uns auf die Bedürfnisse hinter dem Verhalten konzentrieren, können wir die Ursache beheben (Bedürfnis stillen) und somit ändert sich auch das Verhalten (im Vordergrund).